Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen! Obwohl das leider das ist, was ich nur sehr selten mache 🙂
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Eine kleine Blume
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. Ich mag dieses Zitat von Hans Christian Andersen sehr gern. Und deshalb bekommt Ihr heute von mir eine kleine Blume, deren leuchtendes Himmelblau mir fast noch besser gefällt als das Dunkelblau der Lobelie (Männertreu): Veronica persica (persischer Ehrenpreis). Wie winzig und zart sie ist und doch gleichzeitig sehr hartnäckig und robust.
Vorgestern hat sie mir ganz tief unten aus der hohen Wiese entgegengeleuchtet und mich nach einigen Jahren wieder dazu gebracht, einen kleinen Wiesenblumenstrauß zu pflücken. Und wer mich momentan dazu animiert, ständig spazierenzugehen und diese Dinge wieder zu entdecken, zeige ich Euch auch bald.
Einen schönen Muttertags-Sonntag wünsche ich Euch (den ich bisher ganz kuschelig auf dem Sofa verbringe, nachdem ich um 7:15 Uhr bei strömendem Regen beschlossen habe, dass die Hundeschule heute einfach mal ausfallen muß :-))!!
Haus, die Zweite
Nach den vielen netten und aufmunternden Rückmeldungen zu meinem letzten Artikel über mein Häuschen, zeige ich noch ein paar vorher/nachher Bilder.
Den Anfang macht ein kleiner Teil des Wohnzimmers. Hinter der Dame in blau könnt Ihr eine kleine dunkle Ecke mit Geweihen sehen. Es war ein dunkler, winziger Fortsatz vom Wohnzimmer (untendrunter ist das Bad :-)), der von den Vorbesitzern als Showroom für die Geweihe benutzt wurde:
Wie auch im Schlafzimmer war alles voll mit Textilien, die Wände sind gelb von Zigarettenrauch und Rückständen von Ofenheizung.
Nachdem ich die Teppichböden rausgerissen habe, sind intakte Holzdielen zum Vorschein gekommen. Die wollte ich natürlich gerne in meinen Zimmern haben. Allerdings muss ich sagen, dass ich keinen Teil des Hauses so viele Arbeitsstunden investiert habe (Böden raus, viel, viel, viel Spachtelmasse abgekratzt, abgestemmt, abgehämmert!!!!, Nägel versenkt, geschliffen und geölt). Ich glaube, ich habe 2 Wochen meines Lebens auf den Knieen verbracht.
Hier war noch die Spachtelmasse drauf:
Hier sieht man die nach oben offene Decke:
Ganz hinten links in der Ecke wurde noch eine zugemauerte Türöffnung freigelegt:
Und, oh Wunder, kaum ein halbes Jahr später sieht es so aus:
Es hat zwar einige Ecken und Kanten, die ich aus finanziellen oder zeitlichen Gründen oder einfach aus Unkenntnis nicht besser machen konnte, aber alles in allem eine deutliche Verbesserung :-). Über die Leiter (bzw. alte Speichertreppe) kommt man zum ehemaligen Dachboden, den ich in halber Größe als Empore erhalten habe. Er soll als Gästezimmer dienen.
Aus der Versenkung
Ja, ich lebe noch 🙂 … Heute tauche ich mal aus meiner Versenkung auf und zeige Euch, warum Ihr seit einem halben Jahr nichts von mir seht und hört. Ich habe mir im August einen ganz großen Traum erfüllt und mir ein eigenes kleines (winzigkleines) Häuschen gekauft. Mehr als ein Jahr wollte es niemand haben. Die Vorbesitzer waren verstorben und die Erben haben es abgelehnt. Als ich es das erste Mal besichtigt habe, musste ich auch schwer schlucken: es war noch komplett eingeräumt (und zwar vom Keller bis zum Dachboden) mit Sachen, die man durchaus als Müll bezeichnen darf, war mehr als ein Jahr nicht geheizt und gelüftet worden, war wirklich sehr, sehr klein, lag an einer sehr speziellen Stelle (einspurige Straße ohne Bürgersteige) und wie die Bausubstanz war, ließ sich durch die ganzen Möbel- und Tapetenschichten auch nur sehr schwer beurteilen.
Aber ich hatte bereits 2 Jahre gesucht und absolut nichts Passendes (und vor allem Bezahlbares) gefunden: Es sollte klein sein, bezahlbar sein und eine nette Lage haben. Das waren die wichtigsten Anforderungen :-).
Und so kam es: ab dem 2. Besuch dort war ich überzeugt, dass es „mein“ Haus ist.
Die Lage ist wirklich ziemlich einzigartig: direkt zu Füßen einer kleinen Burgruine, quasi mit dem Rücken im Basaltsockel der Burg und einigen ganz dicken Bruchsteinwänden und nach vorne mit einer spektakulären Aussicht.
So bin ich jetzt seit August am Entrümpeln, Demontieren, Rausreißen, Schauen, was drunter ist, Überlegen, wie es werden könnte, Müll wegschaffen, Bauschutt entsorgen und und und. Nie hätte ich gedacht, dass das so lang dauert und dass so viel Müll entsteht. Im Häuschen bestand ein kleiner Renovierungsstau von ca. 60 Jahren, es war keine Heizung drin, alle Elektroleitungen mussten neu verlegt werden und das Dach musste isoliert werden. Und mein Bau-Etat war nicht wirklich hoch. Viele Leute haben mich ziemlich ungläubig angeschaut, als sie das Haus das erste Mal betreten hatten (auch die Handwerker :-)).
Aber, endlich, endlich ist es fast fertig. Nächste Woche werde ich putzen können und vielleicht die ersten Sachen reinräumen können. Bis ich endgültig umziehe, vergehen zwar noch ca. 4 Wochen (und so lange bleibt es auch noch ein bißchen ruhiger hier), aber das Ende des Tunnels ist in Sicht.
Und jetzt lasse ich noch ein paar Bilder sprechen:
Hier sieht man sehr schön, wie das Häuschen quasi aus dem Felsen rauswächst. Ganz rechts oben im Baum kann man die Burgruine erspähen.
Das war das Schlafzimmer als ich es das erste Mal gesehen habe. Eine echte Herausforderung. 3 mehrtürige Kleiderschränke und ein Teppichboden aus den 50ern, der so langsam vor sich hinschimmelte (dieses Zimmer hatte keine Heizung!).
Entschädigt hat mich diese Aussicht aus dem Wohnzimmer:
Ich habe alles allein geplant und entschieden, war sicher oft sehr unwissend und blauäugig, habe vollkommen unterschätzt, wie sehr das Häuschen auseinandergenommen werden muss und wie ekelhaft diese Entrümpelung wird, habe dafür keinen einzigen Tag „Urlaub“ genommen, sondern nebenbei noch das Weihnachtsgeschäft im Laden bewältigt, bin unglaublich froh, dass die Handwerker immer da waren und sich genau an ihre Angebote gehalten haben und habe mich die ganze Zeit einfach nur auf das fertige Haus gefreut. Es ist in dieser Zeit unglaublich viel auf der Strecke geblieben und ich bin total erleichtert, dass es bald geschafft ist.
So, genug aus dem privaten „Nähkästchen“ geplaudert (vielleicht zeige ich bei Gelegenheit noch ein paar vorher/nachher-Bilder). Bald geht es hier im regelmäßigeren Rhythmus weiter. Im www.stickdateien-shop.de gab es gestern bereits eine kleine Erneuerung und bis zum Wochenende wahrscheinlich die bereits angekündigten neuen Stickdateien.
Bis bald!
Abendhimmel
Dieses überwältigende Schauspiel lässt sich auf so kleinen Bildern kaum gebührend bewundern. Aber es war so schön, dass ich es Euch nicht vorenthalten will. Und da ich seit einigen Wochen auf verschiedenen Blogs Himmelsbilder bewundere, habe ich meinen Blick auch mal öfter nach oben gerichtet und genossen:
noch mehr Fotos und Ausblick auf die nächste neue Stickdatei
Heute zeige ich Euch noch ein paar Bilder, die Mechthild Bäppler m*bee-fotografie in meinem Laden gemacht hat. Sie hat mich sehr erfreut mit ihren schönen Fotos und ihrer speziellen Art der Bildbearbeitung. Ich mag diesen hellen, transparenten Look.
Auf den Bildern seht Ihr jetzt endlich mal wieder einige Sachen, die ich in meinem Laden in Gießen anbiete: Geschirr von PIP-Studio (ich habe beide Serien), sehr schöne Lederpuschen aus England von Inch-Blue, Kuscheltiere der Fa. Jellycat ebenfalls aus England, farbenfrohe Clogs, Stoff, Knöpfe und Nähzubehör, Quilts von Claire&Eef und natürlich meine bestickten Kissen und Schnuffeltücher zur Geburt, die sich größter Beliebtheit erfreuen :-).
So, jetzt kommt noch ein kleiner Ausblick auf die nächste Datei neue Stickdatei im Stickdateien-Shop (wir sind extrem fleißig momentan):